Königslutter am Elm ist eine Stadt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Sie liegt am westlichen Rand des Elm, eines Höhenzugs im nördlichen Harzvorland. Mit einer Fläche von rund 88 Quadratkilometern ist Königslutter die flächengrößte Stadt im Landkreis Helmstedt. Die Stadt ist vor allem für das Kloster Königslutter bekannt, das im Jahr 1135 gegründet wurde und eine bedeutende sakrale Bautätigkeit zur Folge hatte. Das Kloster, mit seiner imposanten romanischen Basilika, ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.
Die Geschichte Königslutters reicht jedoch wesentlich weiter zurück. Bereits zur Zeit des Karolinger Reiches wurde hier eine villa regia errichtet, die den Namen Liudgeresloh trug. Im Jahr 814 wurde der Ort durch Ludwig den Frommen zur Marktsiedlung erhoben. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Königslutter zu einer wichtigen Handels- und Pilgerstadt. Noch heute zeugen zahlreiche historische Fachwerkhäuser und Gebäude von der Bedeutung der Stadt in vergangenen Zeiten.
Heute ist Königslutter am Elm eine lebendige und attraktive Stadt mit rund 16.000 Einwohnern. Neben dem Kloster gibt es zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten wie das Kaiserdom-Museum, das einen Einblick in die Baugeschichte des Doms bietet, oder das Stehbeckhaus, ein Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert. Darüber hinaus laden der Elm und die umliegende Natur zu ausgedehnten Spaziergängen und Radtouren ein. Auch kulturell hat Königslutter einiges zu bieten, wie zum Beispiel das jährlich stattfindende Kloster- und Altstadtfest. Eine gute Infrastruktur mit Schulen, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten rundet das positive Bild der Stadt ab.